Jun 13, 2023
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Von Jonny Evans,
Von Jonny Evans, Computerworld |
Appleholic, (Substantiv), æp·əl-hɑl·ɪk: Eine einfallsreiche Person, die darüber nachdenkt, was Apple tut, warum und wohin es geht. Bereitstellung beliebter Nachrichten, Ratschläge und Unterhaltung rund um Apple seit 1999.
Ist das iPad ein Computer? Mit der Einführung von Final Cut Pro und Logic Pro für das iPad hat Apple nun ein noch größeres Argument dafür vorgebracht, dass sein Tablet ein brauchbarer PC-Ersatz ist.
Diese gehören zu den Profi-Apps, die häufig von denjenigen genannt werden, die behaupten, iPads könnten Computer nicht ersetzen. Die Einführung von iPadOS-Versionen für das Tablet untergräbt diese Argumente also noch mehr. Der Start wird sicherlich erneut Spekulationen befeuern, dass Apple eines Tages Xcode für das iPad einführen könnte.
„Wir freuen uns, Final Cut Pro und Logic Pro für das iPad vorstellen zu können, damit Entwickler ihrer Kreativität auf neue Weise und an noch mehr Orten freien Lauf lassen können“, sagte Bob Borchers, Apples Vizepräsident für weltweites Produktmarketing, in einer Erklärung. „Mit einem leistungsstarken Satz intuitiver Tools, die für die Portabilität, Leistung und die Touch-First-Oberfläche des iPad entwickelt wurden, liefern Final Cut Pro und Logic Pro das ultimative mobile Studio.“
In gewisser Weise ist es eine natürliche Entwicklung. Seitdem das iPad ursprünglich auf den Markt kam, ist Apple damit beschäftigt, zu zeigen, wie das System genutzt werden kann, um viele der Aufgaben zu ersetzen, die früher von einem PC erledigt werden mussten.
Die Entwicklung der Apps muss für die Pro-Apps-Teams des Unternehmens eine wirklich große Sache gewesen sein, die offensichtlich große Anstrengungen unternommen haben, um die Apps von macOS zu übertragen. Bisher bietet Apple nur iPad-Versionen von iMovie und GarageBand an, aber keines der beiden Tools bietet den vollen Funktionsumfang, den Profis benötigen. Fachleute aus der Musik- und Videobranche wissen, dass Logic Pro und Final Cut wichtige Apps sind.
Um sie auf das iPad zu bringen, hat Apple neue All-Touch-Oberflächen entwickelt und die Lösungen mit wichtigen Funktionen ausgestattet. Die Idee ist, dass Sie Projekte auf dem Gerät erstellen und abschließen können, indem Sie praktische berührungsbasierte Benutzeroberflächen für beide komplexen Apps verwenden. Es ist auch möglich, an Projekten auf iPads und Macs zu arbeiten.
Apple hat einige Schnittstellenideen vorgestellt, die nur für das Tablet gelten. Beispielsweise wurde eine Funktion namens „Live Drawing“ entwickelt, mit der Benutzer mit dem Apple Pencil direkt auf Videoinhalten zeichnen und schreiben können.
Es gibt auch einen Referenzmodus, der die XDR-Anzeige nutzt, sodass Videobearbeiter ihre Inhalte anzeigen und Farbkorrekturen anwenden können und Benutzer Filmmaterial in ProRes aufnehmen können.
Logic Pro bietet ähnliche einzigartige Vorteile, nicht zuletzt die Möglichkeit, die fünf Mikrofone in Studioqualität im iPad Pro zum Aufzeichnen von Tönen zu verwenden. Apple argumentiert, dass iPad-Benutzer dadurch „praktisch jeden Raum in ein Aufnahmestudio“ verwandeln können. Ansonsten dürften die Benutzeroberflächen beider Apps jedem bekannt vorkommen, der schon einmal eine iPad-App genutzt hat.
Es gibt zum Beispiel auch KI. Final Cut Pro bietet ein leistungsstarkes Bearbeitungstool namens „Scene Removal Mask“, mit dem Editoren den Hintergrund hinter einem Motiv innerhalb eines Greenscreens entfernen oder ersetzen können.
Beide Apps werden ab dem 23. Mai im App Store verfügbar sein. Interessanterweise werden beide auf Abonnementbasis angeboten, die monatlich oder jährlich bezahlt wird. Sie kosten jeweils 4,99 US-Dollar pro Monat oder 49,99 US-Dollar pro Jahr. Apple bietet eine kostenlose einmonatige Testversion beider Apps an.
Zu den Systemanforderungen gehören ein M1-betriebenes iPad oder höher für Final Cut Pro oder ein A12 Bionic-betriebener Chip oder höher, um Logic Pro auszuführen.
Hinzu kommt natürlich, dass die Einführung beider Apps auf iPads auf großes Interesse stoßen dürfte. Schließlich wird dies für 49,99 US-Dollar pro Jahr sowohl Musik- und Videoprofis als auch aufstrebende kreative Verbraucher anlocken. Dies wird auch die Umsätze im App Store steigern und gleichzeitig das Geschäftsergebnis von Apple in einem Quartal steigern, das das Unternehmen bereits als leicht herausfordernd bezeichnet hat.
Es ist auch ein weiterer Nagel im Sarg der wenigen verbliebenen Argumente dagegen, dass iPads die Post-PC-Kreationen sind, von denen einige von uns schon immer wussten, dass sie sie sind. Das iPad ist kein riesiges iPhone mehr, wie die Netbook-Hersteller einst behaupteten, bevor die iPads sie aus dem Geschäft drängten.
Die Veröffentlichung von Final Cut und Logic auf der Plattform verdeutlicht einmal mehr, dass das iPad in vielen Fällen ein vollwertiger PC-Ersatz ist. Was ist überhaupt ein Computer?
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Jonny ist ein freiberuflicher Autor, der seit 1999 (hauptsächlich über Apple und Technologie) schreibt.
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Was Apple gesagt hat: Ein Hauch von Magie, inklusive einzigartiger Tools. Erscheint am 23. Mai